Der Chemieunfall in Bitterfeld war einer der folgenschwersten Industrieunfälle in der DDR, bei dem über 40 Personen nach einer Vinylchlorid-Explosion im elektrochemischen Kombinat Bitterfeld am 11. Juli 1968 den Tod fanden und mehr als 270 verletzt wurden. Auch dieses Jahr gedenkt Oberbürgermeister Armin Schenk gemeinsam mit Zeitzeugen, Ortsbürgermeistern, Ortschaftsräten und Vertretern des Chemieparks der Opfer.
„Dass heute wieder Wegbegleiter der Opfer und Vertreter der Lokalpolitik hier zusammengekommen sind, zeigt, dass das Chemieunglück auch über 50 Jahre nach dem Ereignis in uns und dem Gedächtnis der Stadtgesellschaft nachwirkt. Das Denkmal hilft dabei, dass heutige und zukünftige Generationen vom schlimmsten Chemieunfall der DDR erfahren und die Opfer niemals vergessen werden.“, so das Stadtoberhaupt.
Anlässlich des 50. Jahrestages der Katastrophe kam der Ruf nach einem zentralen Ort des Gedenkens auf. Am 11. Juli 2019 wurde die Gedenkstätte für die Opfer des Chemieunglücks von 1968 eingeweiht. Diese ist unter Mitwirkung von Betroffenen und Angehörigen entstanden.
